Wenn wir begreifen, nach welchen Gesetzen das Leben funktioniert, fällt es uns
leichter, Probleme und Krankheiten zu akzeptieren und zu verstehen, warum die
Dinge so geschehen und nicht anders. Deshalb seien hier die grundlegenden
Gesetze des Lebens aufgeführt und erläutert.
1. Das Gesetz der Liebe und des Annehmens
Die Liebe ist das Grundgesetz der einen Kraft, die wir Gott nennen. In diesem Gesetz sind alle weiteren Gesetze enthalten. Gott selbst ist ein unendliches Meer der Liebe. Alles was existiert wurde aus dieser unerschöpflichen Quelle geboren und wird eines Tages wieder in diesen Ozean zurückkehren. Demnach ist jedes einzelne Wesen dieser Schöpfung nichts anderes als Liebe. Auch wir Menschen sind in unserer Grundessenz reine Liebe. Wer dies erkennt, kann Krankheit, Leid und Schmerz überwinden.
Wenn wir gelernt haben, bewusst und bedingungslos zu lieben, dann sind wir eins mit uns selbst, mit jedem Wesen, mit der ganzen Schöpfung und mit Gott. Unser Glück finden wir nicht, indem wir es abhängig machen von einem Partner, der Erfüllung eines Wunsches oder einer Vorstellung. Dies sind alles Dinge, die von dem bescheidenen Wissen unseres Egos und von unseren Aengsten nach außen projiziert werden. Wahre Freude und Erfüllung finden wir jedoch erst, wenn wir bereit sind, all' das anzunehmen, was das Leben für uns bereit hält.
Dies bedeutet, uns selbst, mit all' unseren guten und scheinbar weniger guten Eigenschaften, zu akzeptieren und zu lieben. Es bedeutet aber auch, jeden anderen Menschen, der uns begegnet, in seiner Persönlichkeit zu respektieren und ihn so anzunehmen, wie er ist. Es bedeutet weiter, alle Dinge, die sich im Leben ereignen, dankbar anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass sie uns weiterbringen. Wir müssen lernen, nicht mehr zu urteilen, uns nicht ständig anzumassen, alles besser zu wissen und lernen zu erkennen, dass alles einen Sinn hat. Dann öffnen sich uns alle Tore und wir werden zu dem, was wir zuinnerst schon immer waren, zu einem wahren Menschen mit einem erwachten Bewusstsein der Liebe.
2. Das Gesetz des Göttlichen Lichts
Wir alle sind Teil der Göttlichen Schöpfung und als solcher auch Träger des Göttlichen Funkens. Dieser Funke in unserem Herzen ist verbunden mit der Urquelle und somit auch mit dem Funken in jedem anderen Wesen. Wir alle sind Teile eines Ganzen und Teil des Göttlichen Lichts. Dieses Licht in uns ist Weisheit, Intuition, Göttliche Führung und innere Stimme. Es weiss, was unser Auftrag ist und welches der effektivste Weg dazu. Es versucht, uns auf diesen Weg zu führen und verursacht immer wieder Lernsituationen, die uns den Weg weisen sollen. Ignorieren wir diese "Hinweise" immer wieder und folgen lieber unserem Verstand oder den Begierden unseres Egos, werden die Lernsituationen, die uns unsere innere Führung stellt, immer deutlicher - bis wir verstehen und aus unseren Erfahrungen lernen. Wollen wir nicht mehr den Weg des Leidens gehen, müssen wir lernen, auf unsere innere Stimme zu hören und zu vertrauen. Dann gehen wir den viel leichteren Weg der Erkenntnis.
3. Das Gesetz der Einheit
Alles ist Schwingung, ist Energie. Und Energie hört nie auf, zu sein. Sie lässt sich höchstens verwandeln (z.B. Bewegung in Wärme). So bleibt auch die Urkraft auf ewig bestehen. Sie ist eine Einheit, und doch verwandelt sie sich ständig. Sie kann weder vermehrt noch vermindert werden - sie IST. Sie verwandelt ihre Form, ihren Ausdruck und bleibt doch unwan-delbar "Das Eine". Alles, was ist, ist aus der Urkraft entstanden und ein Teil davon, aber gleichzeitig ist es auch ein Ganzes.
Weil alles eins ist, ist alles wie im Grossen, so im Kleinen, wie oben, so unten und wie innen, so außen. Darum ist in Wahrheit nichts groß und nichts klein, nichts hoch und nichts niedrig und auch nichts innen und nichts außen, denn ALLES IST EINS. Und die selben Gesetze gelten überall. Erkennt man eine bestimmte Gesetzmäßigkeit auf irgend einem Gebiet, ist sie auf alle anderen Lebensbereiche auch anwendbar. So lernen wir, durch Vergleichen und "Gleichnisse", unser Leben besser zu verstehen und Probleme im Zusammenhang zu erkennen. Die beiden Pole eines Ganzen schließen sich gegenseitig nicht aus, denn sie sind zwei sich ergänzende Aspekte. Gelingt es einem, sie zu integrieren, entsteht Transformation, die uns näher zur Einheit führt. Dies gilt sowohl für Beziehungen zwischen Menschen, als auch für die Lösung von Problemen.
4. Das Gesetz der Göttlichen Führung
Die Göttliche Führung steht uns jederzeit zu. Wir brauchen nur darum zu bitten ("Bittet, und ihr werdet empfangen"). Durch den Göttlichen Funken in unserem Herzen sind wir jederzeit mit der Urquelle verbunden. Unser Höheres Selbst wird uns sicher führen und uns helfen, zu erkennen. In dem Masse, in dem wir bereit sind, anzunehmen, wird uns gegeben. Wer voller Vertrauen Hilfe erbittet, wird erstaunt sein, wie schnell und differenziert diese gewährt wird. Es ergeben sich die erstaunlichsten Lösungen für die schwierigsten Probleme. Immer und überall können wir Göttliche Führung erhalten - wenn wir darum bitten und sie zulassen.
5. Das Gesetz des Göttlichen Plans
Der Göttliche Plan erfüllt sich in jedem Menschen. In ihm ist alles perfekt und vollkommen. Wird durch irgend einen Einfluss die natürliche Harmonie gestört, wird sofort für Ausgleich gesorgt. Wir alle können unser Leben in Vollkommenheit verbringen, wenn wir dem Göttlichen Plan vertrauen und folgen. Doch leben wir leider meist nach dem Prinzip "mein Wille geschehe" und verursachen uns dadurch viele Unannehmlichkeiten. Wir glauben zu wissen, was für uns das Beste ist und merken nicht, dass wir gar nicht alle Zusammenhänge erkennen und überblicken können. Und anstatt auf unsere innere Stimme zu hören, richten wir uns nach den Wünschen unseres Egos, den Eingaben unseres Verstandes oder den Erwartungen, die von außen an uns gestellt werden. So rufen wir durch eine falsche Geisteshaltung und mangelnden Glauben eine Beschränkung unseres inneren und äusseren Reichtums hervor und bringen uns so um die Fülle des Lebens. Lernen wir, die Führung unserem wahren, Göttlichen Selbst in uns zu übergeben, werden wir erfahren, dass uns im Göttlichen Plan Glück und Erfüllung zugedacht sind.
6. Das Gesetz des Auftrags und des freien Willens
Jeder Mensch ist mit bestimmten Voraussetzungen geboren worden und hat einen spezifischen Auftrag zu erfüllen. Die Seele hat sich Themen vorgenommen, an denen sie arbeiten möchte, um vorwärts zu kommen. So wurden wir in eine Umgebung hinein geboren, in der die Möglichkeiten gegeben sind, diesen Auftrag zu erfüllen. Das Ziel ist vorgegeben, ebenso die individuellen Eigenschaften und Talente. Welchen Weg wir jedoch schlussendlich gehen, entscheiden wir selbst. Vielleicht wählen wir uns ein Leben unter schwierigen Umständen, und unsere Erfahrungen sind von Schmerz und Leid geprägt. Möglicherweise beschreiten wir jedoch lieber einen einfacheren Weg oder lernen mit der Zeit, unsere Lektionen auf weniger schmerzhafte Weise zu lernen. Welche Dinge wir wie lernen wollen, ist uns stets freigestellt. Und dabei ist kein Weg besser oder schlechter als der andere.
Sollte uns ein einziges Leben nicht ausreichen, um einen Auftrag zu erfüllen, macht das nichts. Uns wird nämlich immer wieder eine neue Chance gegeben, indem wir stets in einem neuen Körper wiederkehren dürfen, um unsere Erfahrungen zu sammeln - bis wir schlussendlich den Auftrag erfüllt haben. Ob wir dazu ein oder hundert Leben benötigen, ist unwichtig.
Manche mögen sich nun fragen, ob das tatsächlich stimmt. Wir sind überzeugt davon, denn Gott ist Liebe. Wie sollte er uns da nur eine einzige Chance geben und, falls wir diese nicht wahrnehmen, uns für immer verstoßen?! Welcher Vater würde dies tun? Und wie viel gütiger und liebevoller als jeder Mensch ist doch unser himmlischer Vater! Niemals würde er eines seiner Kinder einfach aufgeben. Gott wird uns immer wieder die Möglichkeit geben, es noch einmal zu versuchen. So lange, bis es alle geschafft haben und für immer mit ihm vereint sind.
7. Das Gesetz von Ursache und Wirkung
Alles, was geschieht, wurde irgendwann irgendwo verursacht (denn nichts kommt von nichts). Dabei entspricht die Wirkung in Menge und Qualität immer genau der Ursache. Wenn wir von Glück, Unglück oder Zufall sprechen, bedeutet dies nur, dass wir die Zusammenhänge nicht erkennen.
Alles hat irgendwann einmal mit einem Gedanken begonnen. In Verbindung mit dem Gedanken entsteht in uns ein Bild. Mit unseren Gefühlen geben wir den Gedankenbildern Kraft, um sich zu verwirklichen. Je intensiver das Gefühl ist (z.B. Liebe, Freude, Angst, Wut) und je häufiger wir uns mit dem Thema befassen, desto schneller wird der Gedanke sich manifestieren. So erschaffen wir uns ständig unsere eigene Zukunft. Dabei gilt der Grundsatz, dass die Energie stets der Aufmerksamkeit folgt. Das heisst, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, dort fliesst die Kraft hin. Fürchten wir uns beispielsweise vor Krankheit, dann geben wir genau diesem Gedanken Kraft, da wir unsere Aufmerksamkeit auf ihn lenken. Viel besser wäre es dabei, sich auf das Positive (in diesem Falle Gesundheit) zu konzentrieren. Oft sind solche Denkmuster aber so tief in uns verankert, dass es schwerfällt, sie zu erkennen und aufzulösen. Dann gilt es, sie durch neue Bilder, Gedanken und Gefühle zu ersetzen. Vertrauen und Optimismus sind dabei wertvolle Helfer. Ganz wichtig ist, dass man nichts bekämpft, sondern etwas Gutes anstrebt. So entzieht man dem Negativen einfach die Aufmerksamkeit und somit die Kraft und richtet sie auf etwas Positives.
Auch Rückschläge sind kein Grund, zu (ver)zweifeln oder gar aufzugeben. Akzeptieren wir sie mit einem freundschaftlichen Schulterklopfen und dem festen Vorsatz, es beim nächsten Mal bestimmt zu schaffen.
8. Das Gesetz der Resonanz
Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Und Angst zieht das an, was wir befürchten. Das Resonanzgesetz ist das Gesetz der Energieübertragung. Jede Schwingung überträgt die in ihr wirkende Energie auf jeden gleich schwingenden Körper. Schlägt man beispielsweise eine Saite auf der Gitarre an, schwingen automatisch alle Saiten mit, die die selbe Schwingungsfrequenz aufweisen. Gleichgestimmte Körper und Seelen verstärken dadurch gegenseitig ihre eigene Schwingung. So können Lachen und Freude sowie auch Wut und Aerger ansteckend wirken. Dabei bestimmt das Stärkere das Schwächere und gleicht es sich an.
Jeder Mensch ist nur fähig, den Bereich der Wirklichkeit zu erkennen, für den er resonanzfähig ist. Manchmal lesen wir ein Buch und glauben dann, seinen Inhalt zu kennen. Lesen wir das selbe Buch später jedoch noch einmal, kann es plötzlich eine ganz andere Bedeutung bekommen. Wir sind in der Zwischenzeit resonanzfähig geworden für gewisse Dinge, für die wir beim ersten Lesen noch nicht resonanzfähig waren. Oder eine schwangere Frau stellt fest, dass sie auf einmal nur noch Frauen zu begegnen scheint, die ebenfalls ein Kind erwarten. Natürlich hat es zuvor schon genauso viele schwangere Frauen gegeben, jedoch hat sie dies nicht wahrgenommen, da sie dafür nicht resonanzfähig war. Wer sich mit einem bestimmten Thema befasst, wird erstaunt sein, immer wieder Menschen und Situationen zu begegnen, die mit "seinem" Thema zu tun haben.
Was wir denken und glauben, bestimmt unser Leben, denn es verhält sich wie ein unsichtbarer Magnet, der alles anzieht, was gleich schwingt. Hegen wir also liebevolle Gedanken und Gefühle, damit wir Menschen begegnen, deren Leben ebenfalls von Liebe geprägt ist. Und richten wir unser Bewusstsein auf das Göttliche aus, auf dass uns immer wieder Möglichkeiten geschenkt werden, um auf unserem Weg zur Einheit voranzuschreiten.
9. Das Gesetz von Rhythmus und Schwingung
Alles bewegt sich, nichts steht still. Gedanken, Gefühle und Wünsche schwingen auf einer spezifischen Frequenz und wirken entsprechend ihres Inhalts und ihrer Intensität. Manifestiert sich ein Gedanke, dann verdichtet sich seine Schwingung, bis sie scheinbar zu Materie "erstarrt". Will man etwas verändern, muss man mittels Gedanken und Gefühl die Schwingung in ihrer Qualität verändern, damit sie sich dementsprechend manifestieren kann.
Alles Sein hat seinen individuellen Rhythmus. Alles bewegt sich in einem unaufhörlichen Kreislauf. Der Mond nimmt zu und wieder ab, wir atmen ein und wieder aus, die Natur stirbt und erwacht zu neuem Leben, der Tag und die Nacht kommen und gehen. Und am Ende beginnt alles wieder von vorn, denn Anfang und Ende sind eins. Dem Werden folgt das Vergehen, das wiederum ein neues Werden hervorbringt, denn was auf der einen Ebene stirbt, wird gleichzeitig auf einer anderen geboren.
10. Das Gesetz des Karmas
Jeder Mensch hat den freien Willen, zu entscheiden. Er wird jedoch stets mit den Folgen seines Tuns konfrontiert. Es gibt weder Zufall, noch Belohnung, noch Strafe, sondern nur Ursache und Wirkung. Es ist nicht möglich, dem Karma zu entfliehen, es sei denn durch tiefe Erkenntnis und Gottes Gnade. Karma ist die Summe der Folgen all' unserer Entscheidungen. Es gilt, diese selbst geschaffenen Probleme aufzulösen und Unrechtes wieder auszugleichen, um die Göttliche Harmonie wieder herzustellen. Du bist der Schöpfer. Gedanken werden zu Taten und Gewohnheiten. Daraus entsteht dein Charakter und schliesslich dein Schicksal. Du erntest also immer, was du gesät hast. Dein Karma bindet dich an diese Welt und bestimmte Menschen, an denen du wiedergutmachen musst, was du einst verursacht hast.
Die Wirkung des Karmas endet nicht mit dem Tod. In einem neuen Leben bildet es die Grundlage deines Charakters und dessen, was dir begegnen wird. Erst wenn alles restlos aufgelöst ist, kannst du dem Rad der Wieder-geburt entfliehen.
Wenn wir an Scheitern denken, so scheitern wir. Wenn wir unentschlossen sind, bleibt alles beim Alten. Wir müssen Grosses vollbringen wollen und es einfach tun. Niemals denkt an Misserfolg. Denn so, wie wir jetzt denken, erfüllt sich alles.
Maharishi Mahesh Yogi
1. Das Gesetz der Liebe und des Annehmens
Die Liebe ist das Grundgesetz der einen Kraft, die wir Gott nennen. In diesem Gesetz sind alle weiteren Gesetze enthalten. Gott selbst ist ein unendliches Meer der Liebe. Alles was existiert wurde aus dieser unerschöpflichen Quelle geboren und wird eines Tages wieder in diesen Ozean zurückkehren. Demnach ist jedes einzelne Wesen dieser Schöpfung nichts anderes als Liebe. Auch wir Menschen sind in unserer Grundessenz reine Liebe. Wer dies erkennt, kann Krankheit, Leid und Schmerz überwinden.
Wenn wir gelernt haben, bewusst und bedingungslos zu lieben, dann sind wir eins mit uns selbst, mit jedem Wesen, mit der ganzen Schöpfung und mit Gott. Unser Glück finden wir nicht, indem wir es abhängig machen von einem Partner, der Erfüllung eines Wunsches oder einer Vorstellung. Dies sind alles Dinge, die von dem bescheidenen Wissen unseres Egos und von unseren Aengsten nach außen projiziert werden. Wahre Freude und Erfüllung finden wir jedoch erst, wenn wir bereit sind, all' das anzunehmen, was das Leben für uns bereit hält.
Dies bedeutet, uns selbst, mit all' unseren guten und scheinbar weniger guten Eigenschaften, zu akzeptieren und zu lieben. Es bedeutet aber auch, jeden anderen Menschen, der uns begegnet, in seiner Persönlichkeit zu respektieren und ihn so anzunehmen, wie er ist. Es bedeutet weiter, alle Dinge, die sich im Leben ereignen, dankbar anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass sie uns weiterbringen. Wir müssen lernen, nicht mehr zu urteilen, uns nicht ständig anzumassen, alles besser zu wissen und lernen zu erkennen, dass alles einen Sinn hat. Dann öffnen sich uns alle Tore und wir werden zu dem, was wir zuinnerst schon immer waren, zu einem wahren Menschen mit einem erwachten Bewusstsein der Liebe.
2. Das Gesetz des Göttlichen Lichts
Wir alle sind Teil der Göttlichen Schöpfung und als solcher auch Träger des Göttlichen Funkens. Dieser Funke in unserem Herzen ist verbunden mit der Urquelle und somit auch mit dem Funken in jedem anderen Wesen. Wir alle sind Teile eines Ganzen und Teil des Göttlichen Lichts. Dieses Licht in uns ist Weisheit, Intuition, Göttliche Führung und innere Stimme. Es weiss, was unser Auftrag ist und welches der effektivste Weg dazu. Es versucht, uns auf diesen Weg zu führen und verursacht immer wieder Lernsituationen, die uns den Weg weisen sollen. Ignorieren wir diese "Hinweise" immer wieder und folgen lieber unserem Verstand oder den Begierden unseres Egos, werden die Lernsituationen, die uns unsere innere Führung stellt, immer deutlicher - bis wir verstehen und aus unseren Erfahrungen lernen. Wollen wir nicht mehr den Weg des Leidens gehen, müssen wir lernen, auf unsere innere Stimme zu hören und zu vertrauen. Dann gehen wir den viel leichteren Weg der Erkenntnis.
3. Das Gesetz der Einheit
Alles ist Schwingung, ist Energie. Und Energie hört nie auf, zu sein. Sie lässt sich höchstens verwandeln (z.B. Bewegung in Wärme). So bleibt auch die Urkraft auf ewig bestehen. Sie ist eine Einheit, und doch verwandelt sie sich ständig. Sie kann weder vermehrt noch vermindert werden - sie IST. Sie verwandelt ihre Form, ihren Ausdruck und bleibt doch unwan-delbar "Das Eine". Alles, was ist, ist aus der Urkraft entstanden und ein Teil davon, aber gleichzeitig ist es auch ein Ganzes.
Weil alles eins ist, ist alles wie im Grossen, so im Kleinen, wie oben, so unten und wie innen, so außen. Darum ist in Wahrheit nichts groß und nichts klein, nichts hoch und nichts niedrig und auch nichts innen und nichts außen, denn ALLES IST EINS. Und die selben Gesetze gelten überall. Erkennt man eine bestimmte Gesetzmäßigkeit auf irgend einem Gebiet, ist sie auf alle anderen Lebensbereiche auch anwendbar. So lernen wir, durch Vergleichen und "Gleichnisse", unser Leben besser zu verstehen und Probleme im Zusammenhang zu erkennen. Die beiden Pole eines Ganzen schließen sich gegenseitig nicht aus, denn sie sind zwei sich ergänzende Aspekte. Gelingt es einem, sie zu integrieren, entsteht Transformation, die uns näher zur Einheit führt. Dies gilt sowohl für Beziehungen zwischen Menschen, als auch für die Lösung von Problemen.
4. Das Gesetz der Göttlichen Führung
Die Göttliche Führung steht uns jederzeit zu. Wir brauchen nur darum zu bitten ("Bittet, und ihr werdet empfangen"). Durch den Göttlichen Funken in unserem Herzen sind wir jederzeit mit der Urquelle verbunden. Unser Höheres Selbst wird uns sicher führen und uns helfen, zu erkennen. In dem Masse, in dem wir bereit sind, anzunehmen, wird uns gegeben. Wer voller Vertrauen Hilfe erbittet, wird erstaunt sein, wie schnell und differenziert diese gewährt wird. Es ergeben sich die erstaunlichsten Lösungen für die schwierigsten Probleme. Immer und überall können wir Göttliche Führung erhalten - wenn wir darum bitten und sie zulassen.
5. Das Gesetz des Göttlichen Plans
Der Göttliche Plan erfüllt sich in jedem Menschen. In ihm ist alles perfekt und vollkommen. Wird durch irgend einen Einfluss die natürliche Harmonie gestört, wird sofort für Ausgleich gesorgt. Wir alle können unser Leben in Vollkommenheit verbringen, wenn wir dem Göttlichen Plan vertrauen und folgen. Doch leben wir leider meist nach dem Prinzip "mein Wille geschehe" und verursachen uns dadurch viele Unannehmlichkeiten. Wir glauben zu wissen, was für uns das Beste ist und merken nicht, dass wir gar nicht alle Zusammenhänge erkennen und überblicken können. Und anstatt auf unsere innere Stimme zu hören, richten wir uns nach den Wünschen unseres Egos, den Eingaben unseres Verstandes oder den Erwartungen, die von außen an uns gestellt werden. So rufen wir durch eine falsche Geisteshaltung und mangelnden Glauben eine Beschränkung unseres inneren und äusseren Reichtums hervor und bringen uns so um die Fülle des Lebens. Lernen wir, die Führung unserem wahren, Göttlichen Selbst in uns zu übergeben, werden wir erfahren, dass uns im Göttlichen Plan Glück und Erfüllung zugedacht sind.
6. Das Gesetz des Auftrags und des freien Willens
Jeder Mensch ist mit bestimmten Voraussetzungen geboren worden und hat einen spezifischen Auftrag zu erfüllen. Die Seele hat sich Themen vorgenommen, an denen sie arbeiten möchte, um vorwärts zu kommen. So wurden wir in eine Umgebung hinein geboren, in der die Möglichkeiten gegeben sind, diesen Auftrag zu erfüllen. Das Ziel ist vorgegeben, ebenso die individuellen Eigenschaften und Talente. Welchen Weg wir jedoch schlussendlich gehen, entscheiden wir selbst. Vielleicht wählen wir uns ein Leben unter schwierigen Umständen, und unsere Erfahrungen sind von Schmerz und Leid geprägt. Möglicherweise beschreiten wir jedoch lieber einen einfacheren Weg oder lernen mit der Zeit, unsere Lektionen auf weniger schmerzhafte Weise zu lernen. Welche Dinge wir wie lernen wollen, ist uns stets freigestellt. Und dabei ist kein Weg besser oder schlechter als der andere.
Sollte uns ein einziges Leben nicht ausreichen, um einen Auftrag zu erfüllen, macht das nichts. Uns wird nämlich immer wieder eine neue Chance gegeben, indem wir stets in einem neuen Körper wiederkehren dürfen, um unsere Erfahrungen zu sammeln - bis wir schlussendlich den Auftrag erfüllt haben. Ob wir dazu ein oder hundert Leben benötigen, ist unwichtig.
Manche mögen sich nun fragen, ob das tatsächlich stimmt. Wir sind überzeugt davon, denn Gott ist Liebe. Wie sollte er uns da nur eine einzige Chance geben und, falls wir diese nicht wahrnehmen, uns für immer verstoßen?! Welcher Vater würde dies tun? Und wie viel gütiger und liebevoller als jeder Mensch ist doch unser himmlischer Vater! Niemals würde er eines seiner Kinder einfach aufgeben. Gott wird uns immer wieder die Möglichkeit geben, es noch einmal zu versuchen. So lange, bis es alle geschafft haben und für immer mit ihm vereint sind.
7. Das Gesetz von Ursache und Wirkung
Alles, was geschieht, wurde irgendwann irgendwo verursacht (denn nichts kommt von nichts). Dabei entspricht die Wirkung in Menge und Qualität immer genau der Ursache. Wenn wir von Glück, Unglück oder Zufall sprechen, bedeutet dies nur, dass wir die Zusammenhänge nicht erkennen.
Alles hat irgendwann einmal mit einem Gedanken begonnen. In Verbindung mit dem Gedanken entsteht in uns ein Bild. Mit unseren Gefühlen geben wir den Gedankenbildern Kraft, um sich zu verwirklichen. Je intensiver das Gefühl ist (z.B. Liebe, Freude, Angst, Wut) und je häufiger wir uns mit dem Thema befassen, desto schneller wird der Gedanke sich manifestieren. So erschaffen wir uns ständig unsere eigene Zukunft. Dabei gilt der Grundsatz, dass die Energie stets der Aufmerksamkeit folgt. Das heisst, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, dort fliesst die Kraft hin. Fürchten wir uns beispielsweise vor Krankheit, dann geben wir genau diesem Gedanken Kraft, da wir unsere Aufmerksamkeit auf ihn lenken. Viel besser wäre es dabei, sich auf das Positive (in diesem Falle Gesundheit) zu konzentrieren. Oft sind solche Denkmuster aber so tief in uns verankert, dass es schwerfällt, sie zu erkennen und aufzulösen. Dann gilt es, sie durch neue Bilder, Gedanken und Gefühle zu ersetzen. Vertrauen und Optimismus sind dabei wertvolle Helfer. Ganz wichtig ist, dass man nichts bekämpft, sondern etwas Gutes anstrebt. So entzieht man dem Negativen einfach die Aufmerksamkeit und somit die Kraft und richtet sie auf etwas Positives.
Auch Rückschläge sind kein Grund, zu (ver)zweifeln oder gar aufzugeben. Akzeptieren wir sie mit einem freundschaftlichen Schulterklopfen und dem festen Vorsatz, es beim nächsten Mal bestimmt zu schaffen.
8. Das Gesetz der Resonanz
Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Und Angst zieht das an, was wir befürchten. Das Resonanzgesetz ist das Gesetz der Energieübertragung. Jede Schwingung überträgt die in ihr wirkende Energie auf jeden gleich schwingenden Körper. Schlägt man beispielsweise eine Saite auf der Gitarre an, schwingen automatisch alle Saiten mit, die die selbe Schwingungsfrequenz aufweisen. Gleichgestimmte Körper und Seelen verstärken dadurch gegenseitig ihre eigene Schwingung. So können Lachen und Freude sowie auch Wut und Aerger ansteckend wirken. Dabei bestimmt das Stärkere das Schwächere und gleicht es sich an.
Jeder Mensch ist nur fähig, den Bereich der Wirklichkeit zu erkennen, für den er resonanzfähig ist. Manchmal lesen wir ein Buch und glauben dann, seinen Inhalt zu kennen. Lesen wir das selbe Buch später jedoch noch einmal, kann es plötzlich eine ganz andere Bedeutung bekommen. Wir sind in der Zwischenzeit resonanzfähig geworden für gewisse Dinge, für die wir beim ersten Lesen noch nicht resonanzfähig waren. Oder eine schwangere Frau stellt fest, dass sie auf einmal nur noch Frauen zu begegnen scheint, die ebenfalls ein Kind erwarten. Natürlich hat es zuvor schon genauso viele schwangere Frauen gegeben, jedoch hat sie dies nicht wahrgenommen, da sie dafür nicht resonanzfähig war. Wer sich mit einem bestimmten Thema befasst, wird erstaunt sein, immer wieder Menschen und Situationen zu begegnen, die mit "seinem" Thema zu tun haben.
Was wir denken und glauben, bestimmt unser Leben, denn es verhält sich wie ein unsichtbarer Magnet, der alles anzieht, was gleich schwingt. Hegen wir also liebevolle Gedanken und Gefühle, damit wir Menschen begegnen, deren Leben ebenfalls von Liebe geprägt ist. Und richten wir unser Bewusstsein auf das Göttliche aus, auf dass uns immer wieder Möglichkeiten geschenkt werden, um auf unserem Weg zur Einheit voranzuschreiten.
9. Das Gesetz von Rhythmus und Schwingung
Alles bewegt sich, nichts steht still. Gedanken, Gefühle und Wünsche schwingen auf einer spezifischen Frequenz und wirken entsprechend ihres Inhalts und ihrer Intensität. Manifestiert sich ein Gedanke, dann verdichtet sich seine Schwingung, bis sie scheinbar zu Materie "erstarrt". Will man etwas verändern, muss man mittels Gedanken und Gefühl die Schwingung in ihrer Qualität verändern, damit sie sich dementsprechend manifestieren kann.
Alles Sein hat seinen individuellen Rhythmus. Alles bewegt sich in einem unaufhörlichen Kreislauf. Der Mond nimmt zu und wieder ab, wir atmen ein und wieder aus, die Natur stirbt und erwacht zu neuem Leben, der Tag und die Nacht kommen und gehen. Und am Ende beginnt alles wieder von vorn, denn Anfang und Ende sind eins. Dem Werden folgt das Vergehen, das wiederum ein neues Werden hervorbringt, denn was auf der einen Ebene stirbt, wird gleichzeitig auf einer anderen geboren.
10. Das Gesetz des Karmas
Jeder Mensch hat den freien Willen, zu entscheiden. Er wird jedoch stets mit den Folgen seines Tuns konfrontiert. Es gibt weder Zufall, noch Belohnung, noch Strafe, sondern nur Ursache und Wirkung. Es ist nicht möglich, dem Karma zu entfliehen, es sei denn durch tiefe Erkenntnis und Gottes Gnade. Karma ist die Summe der Folgen all' unserer Entscheidungen. Es gilt, diese selbst geschaffenen Probleme aufzulösen und Unrechtes wieder auszugleichen, um die Göttliche Harmonie wieder herzustellen. Du bist der Schöpfer. Gedanken werden zu Taten und Gewohnheiten. Daraus entsteht dein Charakter und schliesslich dein Schicksal. Du erntest also immer, was du gesät hast. Dein Karma bindet dich an diese Welt und bestimmte Menschen, an denen du wiedergutmachen musst, was du einst verursacht hast.
Die Wirkung des Karmas endet nicht mit dem Tod. In einem neuen Leben bildet es die Grundlage deines Charakters und dessen, was dir begegnen wird. Erst wenn alles restlos aufgelöst ist, kannst du dem Rad der Wieder-geburt entfliehen.
Wenn wir an Scheitern denken, so scheitern wir. Wenn wir unentschlossen sind, bleibt alles beim Alten. Wir müssen Grosses vollbringen wollen und es einfach tun. Niemals denkt an Misserfolg. Denn so, wie wir jetzt denken, erfüllt sich alles.
Maharishi Mahesh Yogi
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